26.07.2017

Das Frostmädchen



Das Frostmädchen



Titel: Das Frostmädchen
Autorin: Stefanie Lasthaus
Verlag: Heyne Verlag
Themen: Fantasy, Romance
Erscheinungsdatum: 14. November 2016
Reihe: -
Seiten: 400
Preis: 12,99 €
ISBN: 9783453317291











Über die Autorin:
Stefanie Lasthaus wuchs im nördlichen Ruhrgebiet auf. Sie studierte Skandinavistik, Publizistik und Sozialanthropologie in Bochum und Kopenhagen. Nach verschiedenen Stationen in Australien, England und der Schweiz, kehrte sie nach Deutschland zurück und widmete sich ganz dem Schreiben – ob als Texterin für Onlinespiele-Anbieter oder als Autorin ihrer eigenen Fantasy-Romane. Stefanie Lasthaus lebt und arbeitet in Karlsruhe. 


Klappentext:
Als ihr Freund Gideon bei einem Streit handgreiflich wird, flieht die zwanzigjährige Neve hinaus in die klirrend kalte Nacht des kanadischen Winters und verirrt sich. Glücklicherweise wird sie rechtzeitig von dem jungen Künstler Lauri gefunden, der sie in seiner abgelegenen Blockhütte gesund pflegt. Bei Lauri fühlt sich Neve vom ersten Augenblick an geborgen, und zwischen den beiden entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte. Doch in der Nacht im Wald ist etwas mit Neve geschehen – etwas, das die uralte Wintermagie in ihr entfesselt hat.


Meine Meinung:
Zu aller erst finde ich das Cover wundervoll und der Klappentext hat mich ebenfalls total angesprochen. Ich freute mich also darauf, es endlich zu lesen.
Die Story fing ganz gut an. Es geht um Lauri, einem Illustrator, der sich in der kanadischen Einöde eine Auszeit gönnte um in aller Ruhe an seinen Projekten zu arbeiten. Neve dagegen macht dort Urlaub mit ihrem Schläger-Freund und als es ausartet rennt sie in den nahegelegenen Wald, findet nicht mehr zurück und ist kurz davor zu erfrieren, dann aber wird sie von Lauri gefunden, der gerade einen kleinen Spaziergang macht. Er trägt sie in seine Holzhütte und pflegt sie. Er ist ein sehr vorsichtiger junger Mann und sie ist sehr zurückhaltend und ängstlich, was verständlich ist. Es entwickelt sich ziemlich zügig eine Liebesgeschichte zwischen den beiden und soweit war alles gut. Neve wird aber ständig von der Winterlandschaft angezogen und rennt blind nach draußen und Lauri holt sie jedes Mal wieder zurück in die Hütte. Er spielt tatsächlich eine tragende Rolle, da er sie ständig zurückträgt (haha). Irgendwann, als sie mal wieder abgehauen ist, trifft sie die Winterherrin und diese macht ihr ein unmoralisches Angebot.
Die Autorin hat die Landschaft und das drumherum sehr gut dargestellt, meiner Meinung nach war es aber zu viel des guten. Da es nur drei Orte gab, an denen etwas passierte, wurde es nach einiger Zeit langweilig. Die Konversation zwischen den Personen war auch nicht die anspruchsvollste und drei Seiten darüber zu schreiben, wie jemand von einem Wolfsrudel gejagt wird oder zu erzählen wie die beiden wieder durch den Wald rannten und die tausendste Schneeböe abbekommen, macht das Buch zäh wie ein Kaugummi. Ab und zu gab es mal einen Lichtblick, zum Beispiel als sich die Story zu etwas spannendem entwickelte, da mir Neve ihr Schicksal, in der Nacht als sie von Lauri gefunden und gerettet wurde, näher erklärt wurde. Das war dann aber auch schnell wieder vorbei. Die Protagonisten irrten die Hälfte des Buches quer durch den Wald, wurden von Wölfen gejagt oder sahen ein mysteriöses Licht. Es war ein Krampf dieses Buch zu Ende zu lesen, aber ich war trotzdem auf das Ende gespannt. Der Höhepunkt des Buches packte mich nicht wirklich, was ich schade fand, denn wenn die Story vorher ein wenig anders verlaufen wäre, wäre es ziemlich gut geworden. Die Wendung am Ende hat mir ganz gut gefallen, denn es passierte dann tatsächlich noch etwas mit Neve und der Schluss war auch schön. Ich hätte vielleicht sogar ein Tränchen rausgedrückt, wenn der Rest mich auch gepackt hätte. So ging das Ende leider genauso unter wie der Rest.

Mein Fazit:
Die Grundidee war wirklich gut, die Umsetzung eher weniger. Es hat sich echt alles hingezogen, ehe etwas passierte. Die Charaktere gefielen mir dafür ganz gut, da die Rollen langsam getauscht wurden. Lauri war dann der der gerettet werden musste und der etwas schwächer war, der sich aber immer sehr viel Mühe gegeben hatte und Neve war die Starke, die Beschützerin. Wenn die Landschaftsszenen etwas weniger gewesen wären und die Konversationen und die Schlüsselszenen etwas tiefgründiger, wäre das Buch echt in Ordnung gewesen.

★★★★★
     (3 von 5 Sternen)

2 Kommentare:

  1. Hallöchen

    wirklich wunderschöner Blog hier, da bleib ich gleich mal als Follower.
    Schade, dass das Buch nicht so gut ist, da es recht spannend klingt.

    liebe Grüße
    Sunny (https://sunnywonderbookland.blogspot.de)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Sunny,

      da freue ich mich, dass es dir hier gefällt :)
      Ja, es klingt wirklich sehr schön, aber mich hat es enttäuscht :(

      Liebe Grüße zurück ♥

      Löschen

*Durch absenden eines Kommentars erklärst du dich mit der Speicherung und Verarbeitung deiner Daten durch diese Website einverstanden.
Ich verweise hiermit auf meine Datenschutzerklärung.