Beutezeit

Beutezeit

Titel: Beutezeit
Autorin: Jack Ketchum

Verlag: HeyneHardcore

Themen: Kannibalismus, Horror

Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2007

Reihe: Beute

Seiten: 288

Preis: Taschenbuch 8,95 €, Kindle Edition 7,99 €

ISBN: 9783453675070

Cover Quelle: https://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Ketchum_J_Beutezeit_74098.jpg

Über den Autor

In seinem früheren Leben war Jack Ketchum (geboren 1946) Lehrer, Schauspieler, Holzhändler, Literaturagent und Getränkeverkäufer. Damals hieß er noch Dallas Mayr; Jack Ketchum ist das Pseudonym für sein Leben als Autor. Seit Anfang der 80er-Jahre verfasst er Horrorromane, Schmerz und Gewalt, Spannung und Sex bestimmen ihre Atmosphäre. Seine erste Veröffentlichung – „Beutezeit“ – wurde zunächst als Pornografie hart kritisiert. Jack Ketchum selbst war nicht dieser Meinung, überließ es aber seinen Lesern, sich ein eigenes Urteil zu bilden. Inzwischen zählt man seine Bücher zu den Meisterwerken des Horrorgenres.

Klappentext

Drei junge Paare wollen eine Urlaubswoche in einem abgelegenen Ferienhaus an der amerikanischen Ostküste verbringen. Was sie nicht wissen: Die Gegend wird von einer Gruppe Verwahrloster heimgesucht, die unter primitivsten Bedingungen leben und Urlauber nur als Beute betrachten. Die Jagd beginnt.

Meine Meinung

Zu allererst muss ich sagen, dass ich Horrorfilme total gerne schaue und ich mich dann dazu entschieden habe, ein Buch vom Horrorgenre zu lesen.

Ich habe mich davor informiert und nach guten Horrorautoren gesucht. Jack Ketchum wurde mir empfohlen, da er zu den besten aus diesem Genre zählt.

Das Buch wird in Teile, Datum und Uhrzeit aufgeteilt und als ich Teil 1 begonnen habe, war ich schon sehr gespannt.

Im ersten Abschnitt des 1. Teils geht die Handlung schon richtig zur Sache und ich habe mir schon sehr viel von dem Buch erhofft.

Danach ging es los mit den Protagonisten, welche Urlaub in Maine beim Dead River (sehr passender Name) machen wollen. Jeder der 6 Personen wurde beschrieben und auch ihre Beziehungen zueinander. Die „Einführungsphase“ hat mir aber deutlich zu lange gedauert. Fast die Hälfte des Buches besteht nur aus einer Beschreibung der Charakter, der Landschaft und des Hauses.

Außerdem wurde ich mit der Polizei und deren Mitarbeiter vertraut gemacht, welche mit einem Fall einer verstümmelten Frau zutun hatten. 

Der Schreibstil von Ketchum hat mir sehr gut gefallen, da er flüssig und umgangssprachlich geschrieben wurde und somit fliegt man durch die Seiten.

Ebenfalls positiv ist die Aufteilung der Abschnitte. Man liest aus 3 unterschiedlichen Perspektiven. Aus der Sicht der Protagonisten, aus der Sicht der Polizei und aus der Sicht der Verwahrlosten. Die Wilden waren auf jeden Fall meine Lieblinge, da sie brutal und unterbemittelt waren. Deswegen habe ich ja auch das Buch gelesen.

Als dann endlich die eigentliche Story angefangen hat, war ich ab und zu überrascht, aber ich war nicht extrem schockiert. Klar, die Szenen waren sehr genau beschrieben und eklig und brutal, aber ich hätte es mir doch noch krasser vorgestellt. 

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich schon sehr viele Filme über Kannibalismus gesehen habe und ich dadurch etwas abgehärtet bin. Keine Ahnung. 

Die Reaktion der Protagonisten auf die Kannibalen war für mich auch manchmal komisch, da sie sofort alles mögliche vorbereitet haben, um diesen Einhalt zu bieten. Der Tod von einigen ging mir auch viel zu schnell und der eine hätte sogar fast einen Lachanfall bekommen. Ich persönlich würde nicht lachen, wenn mir so etwas passieren würde. Ich kann die Situation und das Verhalten aber auch schlecht nachvollziehen, da mir eben so etwas noch nie passiert ist. Zum Glück.

Zum Ende hin blieb die Geschichte trotzdem spannend und ich wollte wissen, wie sie nun ausgeht. Mit vielen Dingen habe ich bereits gerechnet, aber ich wurde doch das eine oder andere Mal überrascht.

Mein Fazit

Das Buch hat mir gefallen, auch wenn die Story am Anfang sehr langatmig war und ich machen Reaktionen nicht nachvollziehen konnte.

Ob ich die anderen Teile lesen werde weiß ich noch nicht. Obwohl ich doch gerne wissen würde, wie denn so eine Geschichte weiter gehen bzw. was da noch neues dazu kommen kann.

★★★★★
  (3 von 5 Sternen)